Kundgebung
Schluss mit dem Krieg
in und um Gaza!
Samstag, 17. Januar 2009, 11 Uhr
Rathausplatz Paderborn
Es sprechen:
Prof. Dr. Arno Klönne, Soziologe aus Paderborn
- Text der
Rede
Brigitte Gläser, evangelische Pastorin, zur Zeit beim Deutschen
Evangelischen Kirchentag
Dr. Johannes Wolf, Kinderarzt am Vincenz-Krankenhaus in Paderborn,
Internationale Ärztevereinigung gegen den Atomkrieg (IPPNW)
Dr. Peter Witte, katholische Friedensbewegung Pax Christi, Bistumsgruppe
Paderborn - Text
der Rede
eine Vertreterin des BDP-Infoladens Paderborn -
Text der
Rede
"Neue Westfälische" vom 19.01.09 zur Kundgebung am 17.01.09 ( NW-Text:Judith Wimmer, NW-Foto: Reinhard Rohlf) Flugblatt 17.01.09
Kundgebung: Die Not ist groß in Gaza - Stoppt
den Krieg!, Samstag, 10. Januar 2009, 12 Uhr, Rathausplatz in Paderborn -
Flugblatt
"Neue Westfälische" vom 12.01.09 zur Kundgebung am 10.01.09 (der Artikel steht unten auf
der Zeitungsseite)
Kundgebung + Demonstration: Stoppt den Krieg
um Gaza!, Samstag, 03. Januar 2009, 11 Uhr, Rathausplatz in Paderborn
Erklärungen von Pax Christi:
Pressemitteilung:
Sprecherkreis im Erzbistum Paderborn zum Gaza-Krieg
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Erklärung des Geschäftsführenden Vorstandes zur israelischen Offensive im
Gazastreifen
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Erklärung des Leitungsteams im Bistum Essen
|
Erklärung der pax christi - Nahostkommission
Presseerklärung der Initiative gegen den Krieg und von Pax Christi Paderborn zur
Kundgebung am 17.01.2009:
Schluss mit dem Krieg in und um Gaza!
Drei Wochen nach Beginn der israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen
eskaliert der Krieg: Nach dem Einmarsch von Bodentruppen der israelischen Armee
beginnt jetzt der Häuserkampf in den Zentren Gazas. Die derzeitige Bilanz des
Schreckens: Über 900 getötete und mehrere tausend verwundete Palästinenser - ein
Dutzend getötete und mehrere Dutzend verletzte Israelis.
Das Leben der Zivilbevölkerung wird von beiden Krieg führenden Seiten nicht
geachtet: Der wiederholte Raketenbeschuss vom Gazastreifen aus bedroht das Leben
der Menschen im Süden Israels, traumatisiert vor allem die Kinder. Im dicht
besiedelten Gaza-Streifen zeichnet sich eine Katastrophe ab: Die Zahl der
zivilen Opfer der israelischen Angriffe steigt stündlich. Die Hälfte der seit
Beginn der Militäraktion am 27. Dezember getöteten Palästinenser sind nach
UN-Angaben Frauen, Kinder und Jugendliche. Die Krankenhäuser sind kaum in der
Lage die zum Teil schwer Verletzten zu versorgen. Die Versorgung der Bevölkerung
mit Strom, Wasser und Nahrung ist nicht mehr gewährleistet. Einwohner von
Gaza-Stadt sprachen am 12. Januar von einer der schlimmsten Angriffsnächte.
Augenzeugen sagten, Truppen und Panzer stießen tief in die dichter besiedelten
Vorstädte vor. Auch von See aus werde die Stadt beschossen. Die Menschen im
Gazastreifen können nicht flüchten, können sich nicht in Sicherheit bringen.
- Wir fordern die israelische Regierung auf, die Bombardierungen und die
Bodenoffensive im Gazastreifen sofort und bedingungslos einzustellen!
- Wir fordern von der palästinensischen Seite, den Beschuss des israelischen
Territoriums mit Raketen sofort und bedingungslos einzustellen!
- Wir fordern die Bundesregierung auf, gegenüber Israel, gegenüber den
Palästinensern, in der EU und in den USA ihren Einfluss geltend zu machen, um
ein Ende der Gewalt von beiden Seiten zu erreichen!
- Wir fordern sofortige Verhandlungen, an denen alle Konfliktparteien beteiligt
werden, um einen nachhaltigen Frieden in der NahOst-Region zu erreichen!
- Wir rufen alle Paderborner Bürgerinnen und Bürger auf, an der Kundgebung
teilzunehmen und ihren Protest gegen den Krieg öffentlich zu zeigen.
Offener Brief der palästinensischen Gemeinde Paderborn e.V. an die
Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland zur Lage im Gaza-Streifen vom
28.12.08
Stimmen aus Israel zum Gaza-Krieg:
Connection e.V. und Yanda e.V.:
Israel - Erster Reservist wegen Verweigerung in Gaza inhaftiert
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"Ich verweigere den Einsatz in Gaza"
Reservist Yitzchak Ben Mocha erläutert seine Beweggründe
|
Israelische Organisation ruft zur Verweigerung auf
Krieg gegen Gaza - Damit die Besatzung weiter geht von Yacov Ben Efrat in
CHALLENGE . CHALLENGE ist eine zweimonatlich erscheinende linksgerichtete
israelische Zeitschrift
15.000 in Tel Aviv und mehr als 100.000 in Sakhnin demonstrierten am Samstag,
03.01.09 gegen den Krieg in Gaza - dazu:
Die Situation der Protestbewegung in Israel
"...Jeder, der diesen Krieg rechtfertigt, rechtfertigt auch alle seine
Verbrechen. Jeder, der ihn als einen Verteidigungskrieg betrachtet, muss die
moralische Verantwortung für seine Konsequenzen tragen. Jeder, der jetzt die
Politiker und die Armee ermutigt weiterzumachen, wird auch das Kainsmal tragen
müssen, das nach dem Krieg auf seiner Stirn eingebrannt sein wird. Alle die den
Krieg unterstützen, unterstützen auch den Schrecken/den Horror..."
den ganzen Artikel von Gideon Levy in "Haaretz" vom 09.01.09 weiterlesen...
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Der Raufbold schlägt wieder zu - KOMMENTAR VON GIDEON LEVY/Tel Aviv in der
Zeitung "Haaretz"
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Großes Gush-Shalom-Inserat, am 30. Dezember 2008 veröffentlicht
Feuerpause jetzt!
Dieser Krieg ist unmenschlich,
überflüssig und schädlich. - Für Israel wird nicht Gutes dabei herauskommen.
Das Töten von Hunderten von Palästinensern und die Zerstörung der
Infrastruktur des Gazastreifens sind abscheuliche Taten. Diejenigen, die nun
hoffen, Profits für die Wahlen zu gewinnen, täuschen sich sehr. Eine Invasion
mit Bodentruppen verursachen noch größeren Schaden, zerstören, was in Gaza übrig
geblieben ist und verursachen Todesfälle – israelische wie palästinensische,
Soldaten und Zivilisten. Falls es Israel gelingen sollte, nach schweren
Schlachten die Ruinen von Gaza zu erobern, wird die Folge davon sein, dass die
Hamas in den Untergrund geht und ihr Einfluss im Gazastreifen und in der
Westbank nur größer wird.
Der Angriff, der schon den Hass vertieft hat, wird
- die ganze zivilisierte Welt gegen uns aufbringen,
- den Hass einer ganzen neuen Generation der Region gegen Israel um vieles
vergrößern,
- den Einfluss der Hamas vermehren,
- den Status der Frieden suchenden Palästinenser unterminieren,
- die Einheit der Palästinenser, ohne die es keinen Frieden gibt, verhindern.
Im Namen von Tausenden von Israelis, die kurz nach Beginn des Krieges auf den
Straßen Tel Avivs demonstrierten, fordern wir:
Stoppt den Angriff auf den Gazastreifen sofort!
Schlagt eine Feuerpause vor und haltet sie aufrecht, die das Ende aller
Gewaltaktionen beider Seiten einschließt, auch die Öffnung aller Grenzöffnungen
und die Beendigung der Blockade gegen die Bevölkerung des Gazastreifens. Beginnt
einen Dialog mit der Hamas. Hamas ist ein integraler Teil der palästinensischen
Gesellschaft und des palästinensischen politischen Systems. Ohne ihre
Beteiligung sind alle Verhandlungen und Abkommen bedeutungslos.
Gush Shalom ( dt. Ellen Rohlfs)
Friedensratschlag: Stoppt den Krieg in Gaza - Für einen gerechten Frieden im Nahen Osten
Rolf Verleger: Internationale Politik sollte Israel Grenzen zeigen - Ex-Vorsitzender der jüdischen Gemeinschaft Schleswig Holstein fordert israelisches Einlenken | medico international: Zur Situation in und um Gaza - Israel und Hamas bombardieren weiterhin zivile Ziele Kommentar zur Nahost-Politik
Erklärung der Kooperation für den Frieden, einem Zusammenschluss von mehr als 50 Friedensorganisationen und -initiativen, zum Krieg im Gaza-Streifen
Clemens Ronnefeldt, Referent für Friedensfragen beim Internationalen Versöhnungsbund: "Ziel der israelischen Angriffe ist der Sturz der Hamas"